
Michaela Halloween

Michaela hatte schon immer verrückte Ideen
wie ihr noch sehen werdet. Also hat es uns auch nicht gewundert, als sie uns ihre Halloveen-Idee vorbrachte. Also wurden von uns ein paar Rosen gekauft, Spinnweben, Kerzen, Totenköpfe, Spinnen… Ich hatte noch genug Stoff, um uns die Kulisse zu bauen, und das Buch ist mein altes Charles Dickens: Oliver Twist. Das Kostüm kam komplett von ihr – inklusive Perücke.
Und plötzlich wurde aus meinem kleinen Zimmer eine ganze Fotokulisse.
Regal verkleiden? Check.
Mit Tuçe Deko aufbauen? Doppel-Check. Alles, was ihr auf den Bildern seht, haben wir auf ungefähr 5 bis 10 m² zusammengezimmert – gefühlt waren’s eher 2 m² und ein halber Nervenzusammenbruch.
Mein Bett wurde kurzerhand zum Sofa umfunktioniert, der Tisch halb zusammengeklappt (Platz ist Luxus!), den Rest brauchten wir fürs Make-up. Und mein Sideboard?
Das war unser Allzwecklager für alles, was wir noch so brauchten – inklusive Kuchen!
Tuçe ist nämlich nicht nur meine Partnerin in Deko-Verbrechen, sondern auch noch leidenschaftliche Bäckerin. Irgendwas Süßes hatte sie immer dabei… zum Glück!


Ach ja, mein Objektiv – die Diva unter meiner Ausrüstung
…hat mir natürlich auch wieder Sorgen gemacht.
Nein, kaputt war es nicht. Aber mal ehrlich:
Eine arme Fotografin hat halt nicht für jede schräge Idee das perfekte Objektiv im Schrank. Meine Gläser sind eher für draußen gemacht – Ohne Weitwinkel, da kann man eh schön weit weggehenihr wisst schon.
Und jetzt standen wir in meinem Mini-Zimmer und wollten große Kunst. Also hieß es: kreativ werden! Ich entweder ganz hinten an der Wand, halb in den Vorhängen, oder – mein persönliches Highlight – auf einer wackeligen Leiter, balancierend wie ein Zirkusartist. Nur eben mit Kamera statt Hula-Hoop.
Und falls ihr euch fragt, was da so dramatisch aus ihrem Mund läuft:
Keine Sorge, das ist kein Unfall – das ist Theaterblut. Ganz stilecht und schön klebrig.
Zarte Küsse & welkes Grauen
Zwischen Spinnweben, düsterem Licht und sorgfältig verwelkten Rosen – die übrigens ganz frisch aus dem Blumenladen kamen, aber pssst – sitzt er da: der charmanteste Totenkopf der Saison. Und Michaela? Die scheint ihm tatsächlich den Kopf verdreht zu haben. Mit einem Hauch von Theatralik und einer Prise morbidem Humor beugt sie sich zu ihm, als wolle sie ihm ein Geheimnis zuflüstern… oder ihn küssen. Wer weiß das schon so genau?
Das Bild wirkt wie eine Szene aus einem vergessenen Gothic-Roman: ein Kuss, der niemals erwidert wird, Blumen, die nie wirklich lebendig waren, und eine Stimmung, die zwischen schaurig und wunderschön balanciert. Es ist diese Mischung aus Ernst und Augenzwinkern, die den Moment so besonders macht.
Vielleicht flüstert der Totenschädel ihr ja gerade ein Gedicht aus dem Jenseits zu – oder einfach nur ein trockenes Buh. Auf jeden Fall bleibt es ein Bild, das mehr Fragen stellt als Antworten gibt… und genau das lieben wir doch an Halloween.


Vampirvibes mit Nebel-Upgrade
Der Nebel kriecht über den Boden, Spinnweben hängen noch in den Ecken – und mittendrin steht sie: ein Vampir mit Stil und Humor. Man sieht’s nicht sofort, aber die Pose verrät’s – hier nimmt sich niemand zu ernst. Die angedeuteten Fangzähne blitzen auf, irgendwo zwischen „Ich beiße vielleicht gleich“ und „aber nur, wenn’s lustig bleibt“.
Keine düstere Bedrohung, kein dramatischer Auftritt. Eher ein augenzwinkerndes „Buh“ in High Heels, irgendwo zwischen Grusel und Spaß. Der Rauch macht die Szene filmreif, Michaela bleibt dabei ganz in ihrer Rolle – charmant, verspielt, ein bisschen verrückt.
Wenn ein Bild gleichzeitig Halloween und gute Laune transportiert – dann ist es genau dieses hier.
Das wars wieder mit einem irren Shooting
Alles in allem war’s mal wieder ein großartiges Shooting.
Nicht nur wegen der Bilder – sondern wegen der Stimmung, dem Spaß und den kleinen Chaosmomenten dazwischen. Die Deko?
Hätte am liebsten noch Wochen stehen bleiben können. Spinnweben, Kerzen, Rosen – irgendwie hatte das Wohnzimmer plötzlich mehr Flair als so mancher Schlosskeller.
Aber naja… irgendwann kommt der Moment, an dem man sich zwischen „Haunted House“ und „Alltagswohnung“ entscheiden muss.
Und da das Aufräumen sowieso schon Tage dauert, hab ich’s noch ein bisschen rausgezögert. Vielleicht… nur noch einen Tag länger?



