

Acrylfarben
Die ersten in meiner Sammlung
Manchmal ein bischen tricky aber nicht zu kompliziert
Acryl… Mein Einstieg
Acrylfarbe war das erste Medium, mit dem ich richtig gearbeitet habe.
Noch bevor Gouache, Aquarell oder Buntstifte in mein Repertoire kamen,
stand ich mit Acryl und Leinwand da – und das hat bis heute nicht an Bedeutung verloren.
Ob auf Leinwand oder Papier: Acryl ist bei mir regelmäßig im Einsatz,
für komplette Werke genauso wie für gezielte Details, Akzente oder Kontraste.
Ich verwende Marken wie Amsterdam, Amsterdam Expert, Golden und Arteza.
Sie liefern eine gleichmäßige, kräftige Farbwirkung, sind gut mischbar
und lassen sich sehr kontrolliert verarbeiten – ein wichtiger Punkt, wenn Präzision gefragt ist.
Jede Marke hat ihre eigene Konsistenz, ihre eigene Handschrift,
aber alle vier haben sich bei mir bewährt.


Acrylfarben bestehen aus Pigmenten, einem Acrylharz-Bindemittel und Wasser als Lösungsmittel.
Solange sie feucht sind, lassen sie sich mit Wasser verdünnen oder mischen.
Nach dem Trocknen werden sie wasserfest und bilden eine stabile, haltbare Oberfläche.
Sie haften auf verschiedenen Untergründen, besonders gut auf Leinwand und festem Papier,
und lassen sich problemlos schichten.
Trocknung und Glycerin
Acrylfarben trocknen in der Regel sehr schnell.
Das ist praktisch – kann aber auch stressig werden,
wenn man Übergänge gestalten oder länger an bestimmten Bereichen arbeiten will.
Um die Offenzeit zu verlängern, gebe ich pflanzliches Glycerin zur Farbe. Zwei Tropfen auf etwa fünf Gramm Farbe haben sich in der Praxis bewährt.
Die Farben bleiben dadurch länger geschmeidig,
lassen sich besser streichen und verlaufen gleichmäßiger,ohne dass sich die Struktur oder Farbintensität verändert.


Anwendung und Kombination
Acryl ist vielseitig und robust.
Ich nutze es auf Leinwand und Papier für großflächige Arbeiten, aber auch, um bestimmte Bereiche nachträglich hervorzuheben. Die Farben lassen sich deckend auftragen, schichten oder auch– je nach Mischung – halbtransparent verarbeiten.
Fehler oder Änderungen sind kein Problem:
Trockene Acrylfarbe lässt sich jederzeit übermalen –
je nach Untergrund und Struktur auch mehrfach.
Selbst bei dicken Farbschichten bleibt die Oberfläche stabil
und nimmt neue Lagen problemlos auf.
Fazit
Acrylfarbe ist in meiner künstlerischen Arbeit mehr als nur ein Werkzeug – sie ist ein fester Bestandteil meines Ausdrucks. Sie lässt sich exakt mischen, gezielt auftragen und flexibel kombinieren. Mit dem richtigen Maß an Glycerin bleibt sie offen genug für feine Übergänge
und gleichzeitig verlässlich, wenn es schnell gehen muss.
Für mich ist Acryl ein direkter, klarer Farbtyp:
Ehrlich in der Wirkung, stark in der Präsenz,
und immer bereit, mit anderen Techniken zusammenzuspielen.
